Rock besucht Kitas in Frankfurt am Main: Wir wollen mit Ressourcen und Qualitätsförderung helfen
Herbsttour zu Kindertagesstätten in Hessen
- René Rock, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, und Bettina Hesch, FDP Frankfurt, besuchen die städtischen Kinderzentren (KiZ) Herxheimer Straße und Idsteiner Straße
- Frühkindliche Bildung in Hessen unterfinanziert
- Kinderkonferenz: Kinder fragen den Politiker Rock
FRANKFURT AM MAIN – René Rock, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, hat am 19. Oktober 2017 zusammen mit Bettina Hesch, Vorsitzende des Kreisfachausschusses Soziales, Gesellschaft und Gesundheit der FDP Frankfurt am Main, die Frankfurter Kinderzentren Herxheimer Straße und Idsteiner Straße besucht. Im Gespräch mit Gabriele Bischoff, Betriebsleiterin von Kita Frankfurt, den Leiterinnen KiZ Herxheimer Straße, Monika Vannini und Franziska Becker sowie der Leiterin KiZ Idsteiner Straße, Maren Ahrens-Scheid, erkundigte sich Rock, welche Anliegen und Ausbaumöglichkeiten auch in Kitas von Kommunen mit guter Finanzlage wie der Stadt Frankfurt am Main haben können. „Wir sind hier, um zu hören und mit guter Politik zu helfen“, sagte Rock.
„Die FDP ist davon überzeugt, dass frühkindliche Bildung in Hessen in der nächsten Legislaturperiode des Hessischen Landtags ein Schwerpunkt sein muss“, betonte Rock. „Die frühkindliche Bildung in Hessen ist unterfinanziert, und das wollen wir ändern. Dabei kommt es mir darauf an, dass wir den Kinderzentren nichts vorschreiben, sondern den Ausbau von Ressourcen, qualitativ hochwertige Angebote und pädagogisch wie finanziell sinnvolle Rahmenbedingungen verbindlich machen, damit die Kitas dann ihre gute Arbeit in Ruhe eigenverantwortlich gestalten und umsetzen können.“
„Die FDP entwickelt in der Landtagsfraktion gerade eine Gesetzesinitiative, die uns nach einer erfolgreichen Landtagswahl im nächsten Jahr die Gelegenheit geben wird, seitens des Landes die Kindertagesstätten als Bildungseinrichtungen der Kommunen zu stärken. Für mehr Qualität und Ressourcen will die FDP jedes Jahr 100 Mio. € zusätzlich in die frühkindliche Bildung investieren“, erklärte Rock. „Dabei wollen wir evolutionär vorgehen, die Kostenfreiheit kommt erst am Ende des Prozesses. Gebührenfreiheit ist eine sozialpolitische Maßnahme, keine bildungspolitische Maßnahme, die den Kindern und den Einrichtungen zugutekommt! Was ist der Gesellschaft ein Kind wert? Diese Frage wird die FDP stellen!“
Konkret, so Rock, wolle die FDP-Fraktion fünf Themenschwerpunkte als Gesetze vorbereiten und beantragen:
- „Wir wollen die Eltern und Kommunen dabei unterstützen, die Kinder in der Nähe des Arbeitsortes der Eltern unterzubringen. Das Land zahlt dann eine Pauschale an jene Kommunen, die Kinder aus anderen Kommunen aufnehmen.
- Wir wollen einen Prozess anschieben, der die Freistellung der Kita-Leitung und die Vorbereitungszeit von Erzieherinnen und Erziehern erleichtert und ausbaut.
- Wir werden die Eltern und die Partnerschaft zwischen Eltern und Kitas stärken. Wenn es so etwas wie einen Landeselternbeirat für Kitas gibt und Eltern für die Bedeutung frühkindlicher Bildung sensibilisiert sind, dann haben Eltern viel mehr Gewicht in der politischen Debatte. Es entsteht dadurch auch Druck auf die Kommunen, Qualitäts- und Migrationspauschalen verbindlich den Kitas zukommen zu lassen.
- Der Übergang von der Kita zur Schule soll durch eine Weiterführung der „Qualifizierten Schulvorbereitung“ (QSV) erleichtert werden.
- Verbindliche Regeln für die Inklusion. Alle Kinder müssen nach ihrem jeweiligen Bedarf gefördert werden.“
Auf der Kinderkonferenz im KiZ Idsteiner Straße konnten die Kinder den Politiker Rock interviewen und ihm Fragen stellen. Die kleinen Journalisten scheuten auch schwierige Fragen nach Alter, Schulerfolgen und Fußballkenntnissen nicht. „Es ist schön, so viel Neugier und Lebendigkeit erleben zu können“, kommentierte Rock im Anschluss an die Konferenz. „Ich freue mich über die gelungene Mischung an Temperamenten, Altersgruppen und Kulturen, die ich hier erleben durfte und wünsche den städtischen Kinderzentren in Frankfurt weiterhin viel Erfolg.“