René Rock führt FDP in die Landtagswahl
Am vergangenen Samstag kamen die hessischen Freien Demokraten zu ihrem Landesparteitag in Hofheim zusammen. Vor dem Hintergrund der noch andauernden Sondierungsgespräche in Berlin machte der Landesvorsitzende Dr. Stefan Ruppert vor den 300 Delegierten deutlich: „Die Freien Demokraten sind der festen Überzeugung, dass Deutschland dringend Trendwenden braucht: Weniger Staatsgläubigkeit, mehr Mut zu mehr Eigeninitiative und vor allem ein klares Engagement für weltbeste Bildung sind Zielmarken, die wir uns für die Zukunft unseres Landes gesetzt haben. Denn für uns gilt, dass ein stumpfes „Weiter so“ nicht das Fundament für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen bilden kann. Ich bleibe zwar optimistisch, dass die Sondierungen noch zu tragfähigen Ergebnissen führen können, jedoch werden wir diese Einigung nicht um jeden Preis herbeiführen.“
Im Rahmen der parallel stattfindenden Landesvertreterversammlung stellte sich der Vorsitzende der Landtagsfraktion, René Rock, zur Wahl zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2018. In seiner Bewerbungsrede präsentierte Rock seine Ideen für ein zukunftsfähiges Hessen: „Wir brauchen eine Agenda für Hessen. Mit der HessenAgenda 2030 haben wir konkrete Vorschläge formuliert, wo Hessen in ein paar Jahren stehen soll und wie wir diese Ziele erreichen möchten.“
Mit Blick auf eine mögliche Koalition verdeutlichte Rock: „Wir wollen nicht mehr nur Korrektiv sein. Wir wollen gestaltende Kraft sein“. Auf Vorschlag des Landesvorsitzenden wurde der Seligenstädter Rock mit 90,4 Prozent auf Platz 1 der Landesliste gewählt. Auf den zweiten Platz wählten die Delegierten mit 82,0 Prozent den stellvertretenden Landesvorsitzenden und Parlamentarischen Geschäftsführer der Landtagsfraktion Jürgen Lenders. Ihm folgt auf Platz drei die Landtagsabgeordnete Wiebke Knell (91,2 Prozent). In einer Kampfkandidatur setzte sich auf Platz 4 der Bürgermeister der Stadt Steinbach am Taunus, Dr. Stefan Naas, mit 81,0 Prozent gegen Katja Adler aus Oberursel durch. Auf den Plätzen fünf bis acht folgen Moritz Promny (90,6 Prozent), Dr. h. c Jörg-Uwe Hahn (54,3 Prozent), Stefan Müller (90,0 Prozent) und Dr. Matthias Büger (88,4 Prozent). Unter die ersten zehn reihen sich auch Oliver Stirböck (66,7 Prozent) und Marion Schardt-Sauer (51,7 Prozent), die sich beide gegen Ihre Gegenkandidaten durchsetzten. Auf Platz elf der Liste steht Yanki Pürsün (84,3 Prozent). Die Spitzenkandidatin der Jungen Liberalen, Lisa Freitag (53,2 Prozent), macht das erste Dutzend der Landesliste komplett.