FDP Europawahlergebnis in Kreis Offenbach übertrifft schwaches Bundesergebnis

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Mit dem Ergebnis der Europawahl sollte man offen und ehrlich umgehen. Das in den letzten Jahren verlorengegangene Vertrauen der Menschen in unsere Partei ist in dem kurzen Zeitraum seit der letzten Bundestagswahl nicht wieder so schnell aufzubauen.

Trotzdem haben die Mitglieder und Kandidatinnen und Kandidaten allergrößten Einsatz im Wahlkampf gezeigt und für ein Wiedererstarken unserer Partei gekämpft. Weil sie überzeugt sind von den liberalen Ideen und davon, dass die FDP wichtig ist für Deutschland.

In fünf Ortsverbänden des Landkreises Offenbach lagen die Ergebnisse deutlich über fünf Prozent. Der Landkreis Offenbach, der aus 13 Ortsverbänden besteht, hat ein Ergebnis von 4,5 Prozent erreicht. Damit liegen wir auch klar über dem Bundesdurchschnitt von 3,4 Prozent. Hessen ist mit seinem Ergebnis von 4.1 Prozent eines der drei besten Bundesländer.

Der Wahlkampf, bei dem die Liberale mit einer Demonstration in Wiesbaden neue Wege gegangen sind, zeigt, aus welchem Holz diese Partei bzw. ihre Mitglieder geschnitzt sind. Den Kopf aufgrund des schlechten Wahlergebnisses in den Sand zu stecken, kommt nicht in Frage!

Richard Krüger, stellv. Kreisvorsitzender
Richard Krüger, stellv. Kreisvorsitzender

Auch wenn die FDP jetzt nicht mehr im Bundestag vertreten ist, so gehört sie doch zu einer wichtigen Partei in der Parteienlandschaft der Bundesrepublik Deutschland, die ein echtes Wahlangebot für die Bundesbürger darstellt. Dieses Angebot bzw. die Inhalte unserer gemeinsamen Überzeugung finden leider nur schwer die Verbreitung über die Medien. Wie wichtig jedoch eine umfassende Berichterstattung ist, zeigt leider der Erfolg der rechtspopulistischen Parteien. Aber die Berichterstattung bzw. ein Auftritt in den Medien allein, ohne klare Inhalte, ist noch lange kein Erfolgsgarant! Das haben wir leider auf der letzten Bundestagswahl schmerzlich erfahren. Es müssen die richtigen Inhalte sein, die die Menschen wieder von uns überzeugen. Wir dürfen nicht länger als Mehrheitsbeschaffer für irgendeine der größeren Parteien wahrgenommen werden, sondern als eigenständige politische Kraft, die den Mut hat, auch unangenehme Wahrheiten auszusprechen und ggf. gegen den Strom zu schwimmen. Vorallem sollten wir von den Menschen wahrgenommen werden als eine Partei, die Profil hat und Ideen entwickelt, für die es sich zu kämpfen lohnt. Nur eine eigene Begeisterung kann auch die anderen Menschen begeistern.

Die letzten Monate unter der neuen Führung des Bundes- und Landesvorstands müssen nicht in Frage gestellt werden. Das Festhalten an den liberalen Grundprinzipien war richtig und die Weiterentwicklung Europas ist ein Muss.

Nach dieser Wahl haben die Liberalen die ersten Zahlen nach der Bundestagswahl, hierauf werden wir aufbauen.