FDP Dietzenbach sieht Handlungsbedarf in der lokalen Vereinsarbeit

06.08.2014

„Wenn man sich die Zahlen anschaut, wie viel Prozent der Einwohner der Kreisstadt Dietzenbach sich in Sportvereinen engagieren – das sind mal gerade 15,52% im Verhältnis zu allen anderen Kreisstädten und -gemeinden, die mehrheitlich klar über 20% bis zu 40,66% in Seligenstadt liegen, dann muss man sich fragen, was bei uns verkehrt läuft“, konstatiert Artus W. Rosenbusch, Fraktionsvorsitzender der FDP. Selbst in der Stadt Offenbach sind mit 16,52% mehr Bewohner sportvereinsgebunden.

Woran kann es liegen?

Positiv ist ja immerhin, dass wir in Dietzenbach bei den in Vereinen engagierten Jugendlichen (bis 18 J.) wenigstens an der Spitze liegen. Da beträgt unser Anteil 42,47% und alle anderen liegen klar unter der 40er Marke.

Geht man davon aus, dass Sport einen wesentlichen Teil zur Integration beiträgt, sollte man versuchen, auch in Dietzenbach noch mehr Anstrengungen zu machen, Bürgerinnen und Bürger zum Eintritt in Sportvereinen zu gewinnen, zumal ja hierdurch auch ein guter Beitrag geleistet wird für die Erhaltung der Gesundheit.

Nach wie vor stehen die Sportarten Turnen, Fußball und Tennis noch immer an der Spitze mit insgesamt fünfstelligen Mitgliederzahlen. Der einzige Dietzenbacher Sportverein, der in der Liste der größten 20 Clubs im Sportkreis Offenbach steht, ist der SC Steinberg mit 1.565 Mitgliedern, die anderen 14 dietzenbacher Sportvereine zusammen weisen 3.493 Mitglieder aus. Wir regen an, dass sich der Ausschuss SOKI (Soziales Kultur und Integration) mal mit dem Thema „Mitglieder in Sportvereinen“ befasst und überlegt, ob man und wenn ja, wie, mehr Bewohner motivieren kann, sich in Vereinen zu engagieren.

Basis:
Die neue Statistik des Sportkreises OF vom 31. Juli 2014